Die sieben Grundsätze des Qualitätsmanagements.

Grundsätze des Qualitätsmanagements, Zertifizierung ISO 50001

Die Grundsätze des Qualitätsmanagements lauten:

Kundenorientierung

Grundsätze des Qualitätsmanagements: der Kunde bestimmt die Anforderungen an die Produkte und Leistungen eines Unternehmens. Das bedeutet, dass das Handeln eines Unternehmens darauf ausgerichtet ist, diese Kundenanforderungen zu erfüllen. Nachhaltiger Erfolg ist abhängig von der Zufriedenheit und dem Vertrauen des Kunden, um die Existenz eines Unternehmens nicht zu gefährden. Ein Unternehmen hängt primär von der Kundenzufriedenheit ab.

Durch ein effektives Beziehungsmanagement mit den interessierten Parteien kann das Unternehmen die Kundenzufriedenheit steigern und langfristige Kundenbindungen aufbauen. Ein intensiver Austausch und eine enge Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten fördern zudem Innovationen und ermöglichen es dem Unternehmen, sich flexibel an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Durch eine klare Kommunikation und regelmäßiges Feedback können potenzielle Konflikte frühzeitig erkannt und gelöst werden, was die Unternehmensentwicklung positiv beeinflusst.

Jede Interaktion mit Kunden oder Stakeholdern bietet die Chance, einen Mehrwert zu schaffen. Das Erkennen der zukünftigen Anforderungen ist dabei ebenfalls wichtig. Nur so entsteht nachhaltiger Erfolg. Neben höherer Kundenbindung sind auch die wirtschaftlichen Aspekte dieses Managementprinzips wie z. B. höhere Umsätze und gesteigerte Marktanteile.

Führung

Grundsätze des Qualitätsmanagements: die gängige Praxis zeigt, wenn die oberste Leitung nicht hinter dem Thema Qualitätsmanagement steht, wird es im Unternehmen nicht oder nur halbherzig umgesetzt. Die Führungskräfte müssen Vorreiter in der Umsetzung des QM-Systems sein und die Voraussetzungen schaffen, dass das Qualitätsmanagement und auch die Kundenanforderungen im gesamten Unternehmen kommuniziert und auch umgesetzt werden können.

Eine starke Führung ist entscheidend, um ein effektives Qualitätsmanagement im Unternehmen zu gewährleisten. Die oberste Leitung sollte das Thema aktiv unterstützen und als Vorbild vorangehen. Sie muss sicherstellen, dass alle Mitarbeiter die Kundenanforderungen verstehen und in ihre tägliche Arbeit integrieren können. Nur durch klare Kommunikation und konsequente Umsetzung können nachhaltige Verbesserungen erzielt werden. Zudem sollten Führungskräfte regelmäßige Überprüfungen und Audits durchführen, um die Effektivität des Qualitätsmanagementsystems zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Durch eine starke Führung und ein gut implementiertes Qualitätsmanagement können Unternehmen langfristig erfolgreich sein und ihren Kunden einen echten Mehrwert bieten.

Einbeziehung von Personen

Wenn alle Mitarbeiter in Entscheidungen der obersten Leitung beteiligt werden, dann werden Sie diese Entscheidung auch akzeptieren und mithelfen diese umzusetzen.  Daher sind ausführliche Informationen über Gründe von getroffenen Entscheidungen und Regelungen eine Mindestvoraussetzung.

Konkret kann das Engagement der Personen u. a. durch folgende Maßnahmen erreicht werden:

  • Workshops und Diskussionen unter Beteiligung der Mitarbeiter
  • Durchführung von Mitarbeiterbefragungen,
  • Anerkennung von Verbesserungsvorschlägen
  • Kontinuierliche interne Kommunikation

Prozessorientierter Ansatz

Ein Unternehmen lässt sich steuern, indem es seine Prozesse kennt. Jeder Prozess muss deshalb geplant, gesteuert, überwacht und verbessert werden (Deming PDCA) Wenn das Zusammenspiel dieser Prozesse funktioniert, ergibt das Ergebnis eine funktionierende Wertschöpfung.

Verbesserung

Eine grundlegendes Ziel im Qualitätsmanagement ist die ständige Verbesserung der Produkte oder Leistungen und die Organisation des Unternehmens. Da man sich im Markt gegenüber seinen Mitbewerbern behaupten muss, ist eine stetige Weiterentwicklung der Produkte und Leistungen unumgänglich und aus wirtschaftlicher Sicht zwingend notwendig.

Typische Methoden zur Umsetzung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses können z. B. folgende sein:

  • Analyse von Fehlern und Reklamationen
  • Regelmäßige Qualitätszirkel oder Besprechungen
  • Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern
  • Kundenfeedback
  • Audits z.B. für die ISO 9001

Faktengestützte Entscheidungsfindung

Viele Entscheidungen von Führungskräften werden mangels Datengrundlage aus dem Bauch heraus getroffen. Damit mehr dieser Entscheidungen auf einer festen Grundlage stehen, sollen vorher auch grundlegende Daten ermittelt werden.

Beziehungsmanagement

Grundsätze des Qualitätsmanagements: die interessierten Parteien üben großen Einfluss auf die Leistung und die Entwicklung eines Unternehmens aus. Je intensiver sich das Unternehmen mit der Beziehung (Anforderungen) der interessierten Parteien beschäftigt, desto besser können die einzelnen Ansprüche gegeneinander abgewägt werden. Je besser das Unternehmen die Anforderungen der interessierten Parteien analysiert, desto erfolgreicher wird das Unternehmen am Markt sein.

Einige Hauptvorteile dieses Ansatzes sind:

  • Verbesserte Leistung des Unternehmens durch Einbeziehung der Möglichkeiten der interessierten Parteien
  • Gemeinsame Entwicklungen
  • Erkennen von Risiken und Chancen, die mit den interessierten Parteien verbunden sind
  • Höhere Wertschöpfung durch die Nutzung gemeinsamer Ressourcen, Wissen, etc.
  • Bessere Abstimmung in der Lieferkette
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