Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Chancen ISO 9001

Risiken und Chancen ISO 9001

Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Chancen ISO 9001

Bei der Planung von Prozessen muss sich das Unternehmen Gedanken zu möglichen Risiken und Chancen ISO 9001 machen. Was könnte also den Erfolg eines geplanten Prozesses beeinflussen oder möglicherweise sogar gefährden? Gibt es also Risiken und Chancen, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten? Die Überlegungen dazu sind:

  • Wie kann man die Prozessleistung steigern?
  • Wie kann man unerwünschte Prozessvariablen verringen oder verhindern?
  • Wie kann man insgesamt eine Verbesserung erreichen?

Nach der Analyse der Risiken und Chancen ISO 9001 müssen Maßnahmen ergriffen werden, die dabei helfen, diese Ziele zu erreichen. Die ergriffenen Maßnahmen müssen umgesetzt und bewertet werden, um Erfolge sichtbar zu machen.

Für die Sichtbarkeit der Erfolge ist eine Ausgangsbasis zu schaffen. Dies kann z.B. durch eine Kalkulation, Amortisation etc. erfolgen. Es sollte immer beachtet werden, dass der Aufwand und der mögliche Erfolg, der mit der Umsetzung einer Maßnahme verbunden ist, in einem angemessenen (wirtschaftlichen) Verhältnis stehen.

Möglichkeiten sich mit den Risiken zu befassen und Chancen zu nutzen, findet man in der Norm unter Anmerkung 1 und 2.

Qualitätsmanagement Verfahrensanweisung Risiken und Chancen

9,70 

Die vorliegende Verfahrensanweisung beschreibt das Thema Risiken und Chancen im Rahmen des Qualitätsmanagements.

Artikelnummer: VA-6-1-QM Kategorien: , Schlagwort:
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Die Planung von Risiken und Chancen ISO 9001

Viele Unternehmen nutzen ein Risikomanagement mit entsprechenden Werkzeugen, die für die Analyse von Risiken herangezogen werden. Klassisch ist hier FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) zu nennen. Einsatzgebiet ist vorzugsweise in der Automobilindustrie (VDA Band 4).

In einer FMEA wird untersucht, welche Fehler möglicherweise in einem Prozess auftreten können. Diese Fehler werden anhand einer Risikoprioritätszahl (RPZ) bewertet. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit des Auftretens, die mögliche Auswirkung und die mögliche rechtzeitige Entdeckung des Risikos (Fehlers) berücksichtigt.

Möchte man ein Risikomanagementsystem einführen, müssen sich Gedanken um die Erfassung, Analyse und Minimierung der Risiken gemacht werden.

Beim sogenannten risikobasierten Denken müssen Risiken identifiziert, analysiert und priorisiert werden. Im Anschluss werden Maßnahmen zu diesen Risiken definiert, umgesetzt und auf Erfolg geprüft. Ein Erfolg kann auch sein, dass man das Risiko nicht komplett eliminiert hat, sondern in einen Bereich gebracht hat, wo sich das Risiko kontrollieren lässt (Risikominimierung).

Es ist jedoch zu erwähnen, dass Unternehmen kein Risikomanagementsystem implementieren muss. Eine Normforderung existiert „noch“ nicht. Welche Methoden genutzt werden, entscheidet das Unternehmen selbst.

Ein effektives Qualitätsmanagementsystem ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen, die den Anforderungen und Erwartungen ihrer Kunden entsprechen. Die ISO 9001 Norm legt dabei großen Wert auf die Planung von Risiken und Chancen ISO 9001, um Organisationen dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und langfristigen Erfolg zu sichern.

Die Bedeutung der Risikobetrachtung

Risiken sind in jedem Geschäftsumfeld vorhanden und können die Leistungsfähigkeit einer Organisation beeinträchtigen. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen systematisch Risiken identifizieren, bewerten und angemessen darauf reagieren. Die ISO 9001 ermutigt Organisationen dazu, nicht nur potenzielle Probleme zu erkennen, sondern auch Chancen zu identifizieren, die sich aus ihrem Tätigkeitsfeld ergeben können.

Chancen nutzen und Risiken minimieren

Die Planung von Risiken und Chancen ISO 9001 geht über das reine Risikomanagement hinaus. Es geht darum, proaktiv zu sein und die positiven Möglichkeiten zu erkennen, die sich aus der Umgebung eines Unternehmens ergeben. Dies könnte die Erschließung neuer Märkte, die Nutzung innovativer Technologien oder die Verbesserung interner Prozesse umfassen. Gleichzeitig müssen Risiken identifiziert und behandelt werden, um potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren.

Der Prozess der Risiko- und Chancenplanung

Die Planung von Risiken und Chancen ISO 9001 ist ein strukturierter Prozess, der mehrere Schritte umfasst:

  • Identifizierung von Risiken und Chancen: Eine gründliche Analyse der internen und externen Umgebung, um potenzielle Risiken und Chancen zu identifizieren.
  • Bewertung: Eine Bewertung der identifizierten Risiken und Chancen hinsichtlich ihrer Wahrscheinlichkeit, ihrer Auswirkungen und ihrer Bedeutung für das Unternehmen.
  • Entwicklung von Maßnahmen: Die Entwicklung von Maßnahmen zur Behandlung der identifizierten Risiken und zur Nutzung der Chancen. Dies kann die Implementierung neuer Prozesse, die Zuweisung von Ressourcen oder die Schulung von Mitarbeitern umfassen.
  • Umsetzung und Überwachung: Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen und die kontinuierliche Überwachung und Überprüfung ihrer Wirksamkeit.

Die Planung von Risiken und Chancen ISO 9001 ist ein integraler Bestandteil eines effektiven Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001. Indem Organisationen proaktiv auf potenzielle Risiken reagieren und Chancen nutzen, können sie ihre Leistungsfähigkeit steigern, ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und langfristigen Erfolg sicherstellen. Es ist wichtig, dass Unternehmen diesen Prozess kontinuierlich durchführen und ihr Qualitätsmanagementsystem entsprechend anpassen, um den sich ändernden Bedingungen und Anforderungen gerecht zu werden.

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